
Gerade noch rechtzeitig zum Besuch meiner Schwiegereltern war sie pünktlich zum 1. Advent aufgestellt: unsere Weihnachtskrippe auf der Fensterbank. Mein Schwiegervater betrachtete sie nachdenklich und sagte: “Das Kind ist ja schon da.” Und ich antwortete: “Ja, und es reitet auf einem Esel in die heilige Stadt Jerusalem.” Das ist zwar auch in unserer Krippenlandschaft nicht zu sehen. Aber das ist das Evangelium im Gottesdienst am 1. Advent. Mein Schwiegervater schmunzelte. Zwischen dem “eigentlich noch nicht” und dem “das hat sich schon längst ereignet” liegt die Spannung im Advent. Es ist die Vorfreude auf das Kommende und die Erinnerung an das, was schon gekommen ist. “Bist du es, der da kommen soll?”, wurde Jesus gefragt. Und Jesus antwortete: “Sagt, was ihr hört und seht.” Es ist die Botschaft des Friedens und der Versöhnung. Es ist die Hinwendung zu den Menschen in Not. Es ist die Hoffnung auf Gerechtigkeit, die jedem Menschen zuteil werden wird. So hat das Reich Gottes durch das Kind in der Krippe, dem Messias auf dem Esel und dem Mann am Kreuz mitten unter uns begonnen und wartet doch auf seine Vollendung. “Schon jetzt und noch nicht ganz” - ich liebe diese Spannung im Advent und höre Jesus sagen: “Selig ist, wer sich nicht an mir ärgert.” Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Adventszeit, Ihr Pastor Uwe Hasenberg
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